«Nach sechs spannenden und erfüllenden Jahren an der Spitze der Jungen SVP Graubünden ist für mich der Zeitpunkt gekommen, zurückzustehen und neuen Kräften Platz zu machen. Ich gebe daher bekannt, per Generalversammlung 2021 als Präsident der Jungen SVP Graubünden zurückzutreten. Mit der Partei werde ich selbstverständlich weiterhin in Verbindung bleiben.
Während meiner Zeit als Präsident haben wir einiges erreicht: Im Jahr 2015 haben wir als einzige Partei den 27-Millionen-Kredit für die Mensa und Mediothek an der Bündner Kantonsschule bekämpft und konnten beinahe 40% der Stimmbürger hinter uns vereinen. Mit der Überarbeitung unserer Statuten und der Veröffentlichung des ersten und sehr umfassenden Parteiprogramms im Jahr 2017 haben wir uns für die Zukunft gerüstet und unser Profil gegen aussen geschärft. Im Parteiprogramm der Jungen SVP Schweiz haben wir ebenfalls wichtige Akzente in den Bereichen «Ehe für alle» und der Cannabis-Politik gesetzt. Ausserdem gab es in den vergangenen Jahren zahlreiche gut besuchte Veranstaltungen mit spannenden Referenten und abwechslungsreichem Programm, dabei haben wir den geselligen Teil nie vernachlässigt. Erst kürzlich – im Juni 2020 – konnten wir einen weiteren Erfolg verbuchen, und zwar mit einer Forderung aus unserem Massnahmenplan «Stimmbeteiligung». Gut ein Jahr nach dessen Veröffentlichung hat der Grosse Rat dem Auftrag von Grossrat Roman Hug betreffend die Einführung von vorfrankierten Abstimmungscouverts in Graubünden Folge geleistet und diesen angenommen. Das zeigt, dass die Junge SVP Graubünden nicht nur eine Jungpartei ist, die Themen anprangert und diskutiert, sondern auch aktiv zu tragfähigen Lösungen beiträgt.
”Mein Rücktritt ist kein Abschied aus der Politik, vielmehr ist es eine Fokussierung auf meine übrigen politischen Tätigkeiten.
Nicola Stocker
Ich schliesse nun das Kapitel «Präsident der Jungen SVP Graubünden» ab und weiss, dass sich nach jedem abgeschlossenen Kapitel wieder ein neues aufschlägt. Der Abschied fällt mir nach so vielen Jahren nicht leicht, aber es wichtig und richtig, anderen jungen Leuten die Chance zu ermöglichen, ebenfalls so positive und bereichernde Erfahrungen in der Politik und Organisationsführung zu sammeln, wie ich sie sammeln durfte. Mein Rücktritt ist kein Abschied aus der Politik, stattdessen findet vielmehr eine Fokussierung auf meine übrigen politischen Tätigkeiten statt und darauf freue ich mich besonders.
Für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit während der letzten Jahre möchte ich mich bei meinen Kolleginnen und Kollegen herzlich bedanken. Ich wünsche ihnen und der Jungen SVP Graubünden weiterhin viel Erfolg und Durchhaltekraft bei der Umsetzung ihrer politischen Forderungen.»